Der Zweckverband Eifel-Ahr arbeitet bereits mit Hochdruck daran, die Versorgung im Ahrtal zukunftsorientiert wieder herzustellen und auszubauen. Als Betriebsführer des Zweckverbandes Wasserversorgung Eifel-Ahr versorgt das Unternehmen knapp 30.000 Menschen in den Verbandsgemeinden Altenahr und Adenau mit Trinkwasser. Wie derzeit im Abschnitt zwischen Altenahr und Reimerzhoven werden neben Transport- und Versorgungsleitungen für das Trinkwasser eine Transportleitung Gas sowie Leerrohre für Glasfaserleitungen zusammen in einem Arbeitsschritt verlegt. „Über die Gastransportleitung kann dann künftig auch Biogas für eine umweltfreundliche Nahewärmeerzeugung in den Orten Dernau, Mayschoß und Rech bereitgestellt werden“ erläutert Theo Waerder, Werkleiter des Zweckverbandes Wasserversorgung Eifel-Ahr
Insbesondere mit Blick auf eine nachhaltige Wärmeversorgung seien vom Zweckverband die Planungen vorangetrieben worden, wie im Ahrtal eine leitungsgebundene Gasversorgung realisiert werden könne. Da jetzt viele zerstörte Abschnitte der Trinkwasserleitung erneuert werden müssen, war es naheliegend, gleichzeitig eine zusätzliche Leitung für Gas zu verlegen. „Durch die künftige Verfügbarkeit von Gas entlang der Mittelahr ist eine wichtige Voraussetzung für die Realisierung von Nahewärmelösungen in den Ortsgemeinden gegeben“ sagt Theo Waerder. Der Bau und Erneuerung der Trinkwasserleitungen stellt im Ahrtal eine besondere Herausforderung dar, erklärt Betriebsleiter Michael Schmidt. Stellenweise ist nur sehr begrenzt Platz vorhanden, die neuen Leitungen hochwassersicher zu verlegen. Hinzu komme die zeitliche Abstimmung mit der Vielzahl laufender Tiefbau- und Straßenbauarbeiten, um während der Baumaßnahme erforderliche Einschränkungen für die Bewohner auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Mit der gleichzeitigen Verlegung von Leerrohren für Glasfaserleitungen können künftig neben der Breitbandversorgung für Internet, Fernsehen und Radio eine Vielzahl weiterer Datenübertragungen realisiert werden. Die Botschaft, das auf diese Weise beispielsweise auch die Schulen in den Ortsgemeinden an der Mittelahr mit schnellem Internet versorgt werden können, nahm Landratskandidat Christoph Schmitt erfreut zu Kenntnis. „Hier wird bereits ein Modellprojekt für den „hochwasserresilienten“ und zukunftsorientierten Wiederaufbau im Ahrtal realisiert“ so Landratskandidat Christoph Schmitt