Für die weitere Modernisierung der Bahnhöfe haben sich das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam mit den beiden Zweckverbände SPNV Rheinland-Pfalz und der DB Station&Service AG verständigt. Die Folgevereinbarung sieht vor, dass bis zum Jahr 2031 etwa 130 Stationen umfangreich modernisiert werden. Dies beinhaltet auch Umbaumaßnahmen der Bahnhöfe im Kreis Ahrweiler wie Sinzig, Bad Bodendorf, Remagen, Rolandseck, Oberwinter, Brohl, Bad Breisig und Bad Neuenahr. „Dies ist ein wichtiges Signal auch für PendlerInnen. Gerade die Barrierefreiheit ein wichtiger Baustein dafür, dass die Bahn für jeden einfach nutzbar wird. Doch auch eine Ausweitung der Kundeninformation sowie eine verbesserte Verknüpfung der Stationen mit weiteren Verkehrsmitteln, wie Bus, Straßenbahn, Fahrrad, Mietstationen oder dem Pkw wird angestrebt“, so Susanne Müller.
Nach der neuen Rahmenvereinbarung investieren Land, Bahn und Kommunen insgesamt 587 Millionen Euro in die Modernisierung von rund 130 Bahnhöfen in Rheinland-Pfalz. Zu den unterschiedlichen Baumaßnahmen gehören Neubau und Verlängerung der Bahnsteige in Remagen, barrierefreie Erschließungen, Neubau von Personenunterführungen oder die Sanierung von Treppenanlagen.
Erste Modernisierungsvorhaben sind bereits in Planung, weitere Vorhaben beginnen erst in den nächsten Jahren. „Für die geplanten Einzelmaßnahmen im Kreis Ahrweiler werden aktuell knapp 70 Millionen Euro veranschlagt. Den größten Anteil davon werden Land und Bahn AG tragen. Für den Kreis Ahrweiler sind dies gute Nachrichten und wichtige Investitionen in die Zukunft unseres Landkreises“, fasst der Landratskandidat Christoph Schmitt zusammen.
Aufgrund der Hochwasserkatastrophe, die die Schieneninfrastruktur entlang der Ahr erheblich in Mitleidenschaft gezogen hat, arbeiten die Experten derzeit mit Hochdruck an einem zukunftssicheren Wiederaufbau der Ahrtalbahn. Ob die Investitionen zur Wiederherstellung der Ahrtalstrecke auch Auswirkungen auf die ohnehin geplanten Modernisierungsmaßnahmen an der Rheinschiene haben, bleibt abzuwarten. Schmitt und Müller allerdings wollen sich dafür einsetzen, dass dies nicht der Fall sein wird.